Fünf Schritte für einen entspannten Spaziergang

  1. Zuhören: Was sagt dir dein Hund durch sein Verhalten?
  2. Reflexion: Wie geht es dir und wie verhältst du dich?
  3. Ziel: Was willst du, wie soll es sein?
  4. Körpersprache: Wie zeigst du deinem Hund, was du willst?
  5. Freude: Erfolge feiern und sich aneinander freuen!

Jeder dieser Schritte steht für sich, sie bauen nicht aufeinander auf oder haben eine Hierarchie, sondern stehen alle gleichberechtigt nebeneinander. Auch sind sie nicht immer klar voneinander zu trennen und beeinflussen sich gegenseitig.

Um mich mit meinem Hund verständigen zu können, muss ich seine Körpersprache verstehen (Schritt 1: Zuhören) und mich selbst körpersprachlich ausdrücken können (Schritt 4: Körpersprache). Dabei muss ich mein eigenes Verhalten reflektieren (Schritt 2: Reflexion), wissen, was ich will (Schritt 3: Ziel) und meinem Hund zeigen, dass er es gut macht, wenn er auf mich hört (Schritt 5: Freude).

Wenn es Missverständnisse mit deinem Hund gibt, ist es sinnvoll, sich jeden der fünf Schritte einzeln anzuschauen, um herauszufinen, wo der Knackpunkt liegen könnte.

Wenn dein Hund beispielsweise nicht kommt, wenn du ihn rufst, könnte das verschiedene Ursachen haben. Vielleicht hast du dich nicht klar genug ausgedrückt (Schritt 4: Körpersprache) oder dein Hund kann gerade nicht kommen, weil er von einem anderen Hund bedroht wird und diesem nicht den Rücken zudrehen kann (Schritt 1: Zuhören). Vielleicht nimmt dein Hund dich auch nicht richtig ernst, weil du ihm im Alltag zu viele Entscheidungen überlässt (Schritt 2: Reflexion). Oder du bist in deinem Ziel unklar, weil du eigentlich willst, dass er kommt und es gleichzeitig schön findest, dass er seine Freiheit genießt (Schritt 3: Ziel). Eventuell hast du deinem Hund in der Vergangenheit auch nicht gezeigt, wie toll du es findest, dass er zu dir kommt, wenn du ihn rufst, so dass er keine große Lust hat, zu dir zu kommen (Schritt 5: Freude).

Diese fünf Schritte sind der Kern meiner Arbeit und sie spielen auf jedem Spaziergang eine Rolle, ob mir das nun immer bewusst ist oder nicht.