Entspannter Spaziergang - 3. Ziel

Warum es für einen entspannten Spaziergang wichtig ist, genau zu wissen, was du willst. 

Fünf Schritte - Ziel

Kurze Antwort: Wenn du genau weißt, was du willst, handelst du klar und dein Hund wird sich an dir orientieren. 

Manchmal wissen wir nicht genau, was wir wollen, weil wir verschiedene Ziele gleichzeitig haben. Eigentlich wollen wir das eine, aber irgendwie auch das andere. Ein Beispiel: Eigentlich will ich nicht, dass mein Hund an der Leine zieht, aber er soll doch auch seine eigenen Sachen machen dürfen! 

Ich verhalte mich unklar, wenn ich zwei widersprechende Ziele gleichzeitig habe, und das merkt auch mein Hund. Er weiß dann nicht, woran er ist. Wenn ich ihn einerseits an der Leine ziehen lasse, weil er irgendwo schnüffeln will, ihn dann aber doch unvermittelt unterbreche, weil er ja nicht an der Leine ziehen soll, dann bekommt er zwei sich widersprechende Botschaften: Es ist in Ordnung, dass er zieht und gleichzeitig darf er nicht ziehen. Ziemlich verwirrend...

Erst wenn du eine klare Entscheidung getroffen hast, was du willst, kannst du dich klar ausdrücken. Und wenn du dich klar ausdrückst, wird dein Hund dich verstehen und entsprechend handeln.

Wie kannst du nun mit widersprüchlichen Zielen umgehen? Ein Weg ist, die beiden Ziele nacheinander zu erfüllen anstatt gleichzeitig. Ein Beispiel: Du willst nicht, dass dein Hund an der Leine zieht. Du willst aber auch, dass er die Freiheit bekommt, das zu tun, was er selbst will. Dann könntest du zuerst darauf bestehen, dass er ordentlich an der Leine geht und ihn anschließend ableinen, damit er machen kann, was er will.

Wenn du "Eigentlich..., aber..." sagst, kannst du dir sicher sein, dass du zwei sich widersprechende Ziele hast und dich deshalb nicht klar ausdrücken kannst. Überlege, wie du die beiden Ziele entwirren kannst. Entweder, indem du dich für eins der beiden entscheidest, oder sie nacheinander verfolgst.